Tigerschutz.de? Was ist das überhaupt?

Ganz grob gesagt: Eine Tierschutzprojekt, welches für alle Tierschützer und Tierschutzvereine offensteht, die sich für das Wohl der Tiger engagieren, ohne dabei an ihrem Leid lediglich verdienen zu wollen. Kurz: Ein Netzwerk, welches engagierte Tigerfreunde und deren Aktivitäten zusammenschalten soll, um so die Effektivität zu erhöhen.

Um Ihnen das genauer erklären zu können, muß ich etwas weiter ausholen.

Ich habe vor einigen Jahren angefangen, mich für diese Tiere zu interessieren. Da ich auch kleine Katzen gern habe, fiel mir der Sprung zu den Großen nicht schwer, zumal ich vorher mit anderen Großtieren zu tun hatte. 

Aus diesem Grund fing ich an, meine erste Homepage ins Internet zu stellen, in der ich alles anprangere, was den Tigern und anderen Wesen von den Menschen angetan wird. Dadurch lernte ich interessante Menschen kennen, die sich ebenfalls mit der Materie beschäftigten, so daß ich noch viel mehr über das Leid erfahren musste, welches die Tiere tagtäglich durchmachen müssen.

Auch hätte ich im Traum nicht daran gedacht, daß angeblich artgeschützte Tiere Wegwerfware sind, die überall auf der Welt umgebracht werden, weil sie plötzlich irgendwo "über" sind und keiner weiß, wohin mit ihnen.

Immer wieder musste ich ohnmächtig mit ansehen wie wieder eines dieser wunderbaren Geschöpfe - einfach so - obwohl kerngesund - niedergemetzelt wurde, weil niemand wusste wohin mit ihm.

Nur Meckern hilft nicht:

Diese Erkenntnis musste ich machen, daß Meckern allein den Tigern nicht allzu viel bringt. So ging ich eines frühen Morgens, ich kam aus dem Grübeln nicht mehr heraus, auf eine dieser Webseiten, wo man ausprobieren kann, welche Domainnamen noch zu haben sind. Auf Verdacht gab ich "tigerschutz.de" ein und wunderte mich doch ein wenig, daß sich noch Niemand diesen Namen gesichert hatte, obwohl für den Tigerschutz doch angeblich so viel getan wird?

Dementsprechend handelte ich und beantragte die Domain umgehend, um so eine Plattform zu schaffen, die letztendlich dazu führte mich dem praktischen Tigerschutz besser widmen zu können.

Mittlerweile konnten wir 6 Tigern und 2 Jaguaren das Leben retten. Weitere Aktionen werden folgen.

Unsere erste Aktion

Durch meine erste Homepage, die viele tierische Probleme anspricht, habe ich im Laufe der Zeit viele Internetfreunde gefunden, die sich ebenso wie ich für Tiere stark machen, die genau wie die Tiger ein trauriges Schicksal erleiden. Durch meinen neuen Freundeskreis erhalte ich viele Meldungen aus dem In- und Ausland, so daß ich rund herum informiert wurde. 

So auch die Meldung mit den Tigern in England, für die Niemand mehr einen Ausweg wusste. Durch Freunde und Vereine, die ich im Laufe der Zeit kennen gelernt hatte, war es so möglich, das tödliche Schicksal von 6 Tigern und 2 Jaguaren abzuwenden. Wie selbstverständlich man solche Tiere umbringen darf - Es ist nicht zu glauben. Daran können Sie ebenfalls ersehen, wie ernst der Artenschutz überhaupt genommen wird - so ernst wie ein schlechter Kneipenwitz.

 

Es ist nichts unmöglich, wenn man nur zusammenhält!

Genau diese Erkenntnis erhielt ich bei unserer Aktion, als wir unsere verzweifelten Mails schrieben, an die großen fetten Tierschutzorganisationen, die ja angeblich alles im Griff haben und für jedes Tier zur Verfügung stehen. 

Das Ergebnis: 

Die Tiger und wir wurden eiskalt hängen gelassen. Statt uns und den Tigern in der Not zu helfen, wurden wir belächelt, unter dem Motto: "... wir unterstützen nur Projekte, die auch Aussicht auf Erfolg versprechen...", welches ich bei den großen Organisationen in etwa so interpretierte: "Wenn dabei nichts herausspringt, machen wir erst gar nicht mit!" Das gleiche Problem hatten wir mit Fluggesellschaften wie der Lufthansa, die sich damit herausredeten, daß Tierschützer beschlossen hätten, daß nur Zootiere von Unternehmen transportiert werden, wobei ein Zoo Mitglied im VDZ (Verband Deutscher Zoodirektoren) sein muss. Der blanke Hohn, daß sich ausgerechnet Tierschützer diesen Blödsinn ausgedacht haben sollen und damit Tierschützer wie uns und vor allem die Tiere  den kürzeren ziehen.

Da es uns aber um diese armen Seelen ging und wir nicht bereit waren, sie im Stich zu lassen, kämpften wir weiter, bis wir auf den Verein Tierart e.V. (Tierart.de) stießen, dessen Mitarbeiterin Frau Bour, alles versuchte, um die Tiger aus England herauszubekommen, während wir mit Hilfe der Tierversuchsgegner Pulheim e.V. ein Spendenkonto eröffneten, welches die Fahrtkosten der Tiger decken sollte. Frau Bour baute auch den Kontakt zu der Holländischen Großkatzenstation Pantera auf, so daß wir gemeinsam die Tiere in Sicherheit bringen konnten.

Über unsere erste Aktion können Sie hier mehr erfahren.

Bei dieser Aktion/Projekt haben wir folgendes gelernt und wollen folgendes erreichen:

 

Allein kann man die Welt nicht ändern.--» Deshalb wollen wir über Tigerschutz.de ein Netzwerk schaffen, welches alle Tigerfreunde verbindet, so daß man sich gegenseitig helfen kann, wovon die Tiere nur profitieren können.
Es gibt viel zu wenig Auffangstellen für diese Tiere. Praktisch Niemand kümmert sich um die Tiere, die "Großen Orgs." schon gar nicht. --» Deshalb werden wir versuchen, derartige Auffangstellen zu unterstützen, und wenn es irgend möglich ist, selber eine aufbauen. Dafür benötigt man wie immer viel Geld. Solange das nicht geht, versuchen wir Zoos und Tiergärten davon zu überzeugen, Tieren Asyl zu gewähren, auch wenn die wenigsten dazu bereit sind.
Behördenüberlastung: Weil sie nicht wissen können, wie sie im Extremfall mit solchen Tieren umzugehen haben, sollte es z.B. zu einer Beschlagnahme kommen Dies endet oftmals tödlich für die Tiere. --» Zusammenarbeit mit den Behörden, daß so etwas nicht passieren, oder abgewendet werden kann. Wir werden gemeinsam mit den Behörden versuchen, einen Weg zu finden, die Tiere in Sicherheit zu bringen. 
Schaffung eines neuen Bewusstseins in der Bevölkerung / Vorurteile abbauen und Menschen die Tiere ans Herz legen: 

--»

Menschen zeigen, daß es sich bei diesen Tieren  um liebenswerte Wesen handelt, und nicht um die blutrünstigen Bestien, wie sie gerne von "Tigerleuten" bezeichnet werden, um damit das menschliche Ego aufzubessern. Das Märchen vom bösen Tiger kann man übrigens sehr schön in einer guten Auffangstelle wiederlegen.

Weiteres wird folgen.

Hier weitere Themen, die wir uns als Ziel gesteckt haben:

1.Die Idee   2.Die Schwierigkeiten   3.Transparenz   4.Günstige Finanzierung

Noch einmal - Die Idee - So fing alles an.

Ich bin Katzenliebhaber und konnte mir es deshalb nicht verkneifen, einmal die großen Verwandten unserer kleinen Stubentiger zu besuchen. Das einfachste war, in unserer Stadt einen Zirkus zu besuchen. So bekam ich die ersten Eindrücke, die zudem nicht immer schön waren.

Dann die Vorstellung, daß solche Tiere plötzlich auf der Strasse sitzen, und keiner weiß, wohin mit ihnen. Die Vorstellung, daß sie einfach umgebracht werden, ohne etwas dagegen unternehmen zu können - verlassen von allen Tierschutz- und ganz speziell Tierrechtsorganisationen, die zwar einen Wildtierzirkus kaputtdemonstrieren, sich aber keinerlei Gedanken über die Zukunft der Tiere und ihre Unterbringung machen.

 

Dazu ist es für mich und viele Tierfreunde eine furchtbare Vorstellung, daß auf der einen Seite fast alle wildlebenden Tiger hemmungslos ausgerottet werden, dabei die Gen-Ressourcen, die für einen Fortbestand der ganzen Art sehr wichtig sind dahinschmelzen und hier gesunde Tiere, trotz Artenschutzgesetz (welches solche Tiere leider nicht zu schützen scheint) zur Schlachtbank geführt werden.

 

Ein trauriges Beispiel von vielen: 

Sascha ist ein indischer Tiger von etwa 20 Jahren, der sich fast sein ganzes Leben im Besitz des Zirkus Safari befand. Er hat all die Tortouren mitgemacht, die ein Zirkusleben für ein Wildtier mit sich bringt, wie Dressur, tagelange Transporte im Käfigwagen (auch in Deutschland bemühten sich Tierschützer bereits vor Jahren, dem Tier zu helfen - damals ohne Erfolg), Streß bei den Auftritten und niemals Freigang. Seit 11 Jahren hat er nicht einmal mehr den Käfigwagen verlassen können! Der Grund: Ein Zwischenfall bei einem Auftritt, seither hatte man Angst vor der Großkatze.

Tiger Sascha kam in einer Auffangstation in Österreich unter, die mittlerweile Bankrott gegangen ist, ohne daß eine große Tierschutzorganisation dies verhindert hätte! 2 Tiger starben, einer hätte gerettet werden können, wären nicht Tierrechtler im Weg gewesen, die dies indirekt zu verhindern wussten.

Hier können Sie mehr darüber erfahren

 

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- - - Die Schwierigkeiten - - -

Die Schwierigkeiten bei solch einem Projekt bestehen hauptsächlich darin, daß man den Tieren eine halbwegs artgerechte Haltung nur dann ermöglichen kann, wenn man von vornherein eine gewisse Größe in Betracht zieht. Eine Hinterhofauffangstelle mit ein paar Quadratmetern Land ist für die Tiere nicht unbedingt wünschenswert und würde von vielen Tierfreunden auch nicht akzeptiert werden. Wenn schon ein solches Projekt, dann möglichst in einer Größenordnung, die für Tiger halbwegs artgerecht ist, zumal man so auch eher Menschen dafür begeistern kann. 

Der Haken an der Sache: Die meisten Menschen spenden erst in dem Moment, wenn ein Projekt bereits am laufen ist. Wenn kein Projekt läuft, beginnt der Teufelskreis. Ohne Projekt kein Geld, ohne Geld kein Projekt. So müssen wir wohl noch längere Zeit auf einen Sponsor warten, der diesen Vorgang überhaupt erst einmal starten kann. Es ist wie mit einem Auto, mit einer leeren Batterie. Würde der Motor laufen, könnte er die Batterie laden. Da er aber nicht gestartet werden kann, brauchen wir jemanden zum Anschieben. 

Solange werden wir Alternativen suchen müssen, da Tiere schon jetzt in Massen anfallen, ohne Aussicht auf ein Plätzchen für ihren Lebensabend, da sich für ihr Wohl nur sehr wenige Menschen einsetzen.

Natürlich hält uns dieser Zustand nicht von unserer Arbeit ab, zumal wir alle gemeinnützig arbeiten und deshalb keine aufgeblähte Verwaltung besitzen. Aber wir brauchen Hilfe - und sei es von Zoos und Tiergärten mit einem Herz für Tiere, auch wenn das leider nur sehr selten vorkommt.


Die eigene Auffangstelle: Das ganze setzt ein gewisses Startkapital voraus, so daß man gleich sinnvoll in die Sache einsteigen kann. Tiger sind keine normalen Hauskatzen und brauchen möglichst Unterkünfte. Auch sind sie, bis auf den sibirischen Tiger kälteempfindlich, eine weitere Schwierigkeit die Katzen artgerecht zu halten. Ebenso müssen wir, so gut es geht, die Grundbedürfnisse der Tiere berücksichtigen. Bei uns steht nicht der Profit im Vordergrund, sondern das Tier als Individuum, mit speziellen Bedürfnissen und Gefühlen. 

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- - - Transparenz - - -

Transparenz stellt gerade in der heutigen Zeit einen wichtigen Punkt dar, da viele Menschen durch die ganzen Betrügereien sogenannter Tierschutzorganisationen stark verunsichert sind und keine Traute mehr haben, überhaupt noch irgendein Projekt zu unterstützen. Dies will ich von vornherein verhindern, in dem die Menschen sehen können, wofür wir das Geld einsetzen.

Transparent soll auch das ganze Unternehmen sein, so das Mitglieder und interessierte Menschen jederzeit Einblick in das Geschehen haben können. 

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- - - Günstige Finanzierung - - -

Es kann nicht angehen, das große Tierschutzorganisationen Millionen- oder gar Milliardenbeträge ihr Eigen nennen und dabei nur relativ schwachen Tierschutz leisten. Das wird im Wildtiersektor sehr deutlich, wo nur sehr wenig getan wird. 

Wir werden versuchen, mit möglichst wenig Geld, möglichst viel zu erreichen.  Ähnliches gilt für die Werbung. Man kann sehr gut verstehen, das viele Menschen verärgert darüber sind, wenn ihre Spendengelder, die sie für die Tiere gegeben haben für Werbung verbraucht werden, ohne daß die Tiere etwas davon hätten. 

Bei uns fließt das Geld, ohne Umwege, direkt in Tierschutzprojekte.

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Fortsetzung folgt. 

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